Der Ausbau der Königsbrücker Straße entwickelt sich zu einer nicht endenden Geschichte. Bislang sind die Interessen der anliegenden Gewerbetreibenden, der Grundstückseigentümer und der Anwohner nur unzureichend berücksichtigt worden. Widersprüchliche Informationen über den geplanten Ausbau der Straße (zweispurig contra vierspurig, Realisierung des Stadtratsbeschlusses von 2006 oder Aufhebung und neue Planungen) machen uns besorgt über die Perspektiven diese traditionsreichen Straße als Gewerbe- und Wohnort.
Dabei sind wir uns bewusst, dass eine Sanierung der maroden Bausubstanz der Straße dringend erforderlich ist. Wir verlangen aber als unmittelbar Betroffene endlich volle Transparenz und weitreichende Einbeziehung unserer berechtigten Interessen und Wünsche bei der Bauplanung. Wir fordern daher die Stadtverwaltung sowie die Entscheidungsträger in der Politik auf, endlich die gegenseitigen Blockaden zu beenden und konstruktiv eine für alle Beteiligte ausgewogene Lösung zu finden. Dieser Prozess kann nur gelingen, wenn dabei die Gewebetreibenden, die Grundstückseigentümer sowie die Anwohner „mitgenommen“ werden. Nur so kann nach einer politischen Entscheidung auch mit einem zügigen Baubeginn gerechnet werden. Es bringt nichts, wenn nach einem erneuten Stadtratsbeschluss das Planfeststellungsverfahren wie 2009 wiedergestoppt wird, oder gar wie im Jahr 2000 aufgrund von massiven Anwohnerprotesten und juristischen Einwänden scheitert.



