Eigentlich sollen die Pläne zum Martin-Luther-Platz noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Im kommenden Jahr soll gebaut werden und ab 2013 gibt es dann mehr Platz auf dem Platz. Seit 2007 plant die Stadt an diesem Projekt.
Um den aktuellen Stand der Entwicklung herauszufinden hat sich der Vorstand der Werbegemeinschaft Dresden Neustadt mit Thomas Pieper, dem für die Stadterneuerung in der Äusseren Neustadt zuständigen Sachgebietsleiter des Stadtplanungsamtes, getroffen.

Brunnen vor der Martin-Luther-Kirche, der Schotterplatz soll verändert werden, die Hochbeete müssen jedoch bleiben.
Wenn nach den bisherigen Plänen gebaut wird, verändert sich der Platz erheblich. Mehr als 100 Parkplätze werden wegfallen. Dabei sei dies schon die Kompromiss-Variante, erläutert Pieper, die in Übereinstimmung mit einer Bürgerinitiative 2009 entstanden ist. Künftig können Autos nur noch an den Außenseiten des Platzes schräg zur Fahrbahn abgestellt werden. Damit wird das Gelände rund um die Martin-Luther-Kirche aufgewertet. Und die Wohnqualität soll so steigen.
Das für den Platz typische Großpflaster bleibt erhalten, nur auf der Martin-Luther-Straße soll es teilweise durch geschnittenes Pflaster ersetzt werden. Das ist gut für Radfahrer, es holpert nicht so. Wenn an der Rückseite der Kirche keine Autos mehr stehen, kann der Gehweg um den kleinen Park breiter werden. Die Planungen stützen sich auf Bürgerbefragungen und Workshops mit Anwohnern.Da um die Ecke, auf der Bautzner Straße, ein Parkhaus entstehen soll, würden die wegfallenden Plätze gut kompensiert, erklärt Pieper. In dem Parkhaus sind insgesamt 244 Stellplätze geplant, ein großer Teil davon ist für Anwohner gedacht. Diese Parkplätze sollen 35 Euro pro Monat kosten, das erklärte der Sprecher des Investors Florana Grundstücksverwaltungs- und Immobilienverwertungs KG.
Bei der Vorstellung der Pläne im Ortsbeirat im vergangenen Dezember forderten die Räte, die Hochbeete direkt vor dem Kircheneingang zu entfernen. Dies würde mit einem Verlust der Bäume einhergehen, erklärte Pieper, der das Anliegen untersuchen ließ.